Sorgenfrei durchs Studium dank Nebenjob

Mit knapp zwei Dritteln aller Studenten arbeitet die große Mehrheit neben dem Studium. Der Umfang und die Arbeitsaufgaben sind hier sehr vielfältig. Während manch einer kellnert oder in einem Supermarkt Regale räumt, arbeiten andere bereits in Beratungen, Agenturen oder Redaktionen, in der Industrie oder im Krankenhaus. Manche üben einen Minijob auf 450-EUR-Basis aus, andere arbeiten als Werkstudent oder in Teilzeit. Wieder andere geben lediglich ein paar Stunden Nachhilfe, um sich das Haushaltsgeld aufzubessern. In Fragen der Studentenjobs gibt es kein richtig oder falsch und eine wirklich große Vielfalt an Möglichkeiten!

Studierende sollten in erster Linie studieren und ihren Nebenjob dem individuellen Zeitplan anpassen. Wer von seinem Gehalt abhängig ist oder gerne viel um die Ohren hat, den interessiert eine Werkstudenten-Anstellung eher, als ein klassischer Aushilfsjob. Werkstudenten dürfen wöchentlich 20 Stunden arbeiten. Im klassischen Aushilfsjob auf 450-EUR-Basis arbeitest du in der Regel 8 bis 12 Stunden die Woche, abhängig von deinem Gehalt.

Auch der Ferienjob ist eine Option, um als Student Geld zu verdienen. Insbesondere für die Viel-Lerner unter uns, die sich während des Semesters lieber vollständig auf das Studium konzentrieren möchten, gibt es hier oftmals lukrative Job-Angebote. Normalerweise arbeitest du über einen Zeitraum von ein bis zwei Monaten in Vollzeit.

…dennoch gibt es Einiges zu beachten!

Es gibt eine Höchstgrenze, die du nicht überschreiten solltest, um weiter BAföG zu beziehen, im Rahmen des Steuerfreibetrags zu liegen oder weiter Kindergeld zu erhalten. Doch auch für Versicherungen und deinen Studierendenstatus ist der Umfang deines Nebenjobs nicht unwichtig.

Für die Versicherungen spielt weniger das Gehalt eine Rolle, sondern eher der Umfang deiner wöchentlichen Arbeitszeit. Prinzipiell gilt, wer mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitet, darf nicht weiter in einer studentischen Krankenversicherung versichert bleiben. Denn Student ist nur, wer in einem angemessenen Umfang Zeit für sein Studium aufwendet. Nach Argumentation der Krankenkassen ist dies nicht gewährleistet, wenn du mehr als 20 Stunden pro Woche arbeitest. Mit Hinblick auf Ferienjobs und kurzfristige Projekte werden hier Ausnahmen gemacht. In den Semesterferien, an Wochenenden und in den späten Arbeitsstunden darfst du die wöchentliche Höchstgrenze in der Regel überschreiten. Informiere dich in jedem Fall direkt bei deiner Krankenkasse – auch, wenn du noch familienversichert bist.

Für das Finanzamt, das BAföG-Amt und weitere Behörden hingegen spielt dein tatsächliches Einkommen die gewichtigere Rolle. Hier gelten insbesondere die Regeln des steuerlichen Freibetrags.

Wie finde ich meinen Studentenjob?

Studentische Nebenjobs sind normalerweise gut umworben. Oft schreiben die Universitäten und FHs Aushilfsstellen als wissenschaftliche Hilfskräfte selbst aus oder bieten in ihren Instituten ein schwarzes Brett mit wichtigen Informationen. Hier findest du bereits eine große Auswahl an Nebenjobs.

Darüber hinaus gibt es natürlich zahlreiche Suchmaschinen für Neben- und Gelegenheitsjobs im Internet. Hier haben wir eine kleine Auswahl für dich zusammengesucht:

• gelegenheitsjobs.de ist eine Jobbörse für Nebenjobs und Minijobs.
• Verschiedene Jobs als Werkstudent www.werkstudenten-jobs.de 
• Jobs als Werkstudent in Unternehmen findest du auf der Website studentenjobs24.de.
• Auch bei Jobanzeigen.de gibt es Werkstudenten-Jobs in ganz Deutschland.
• Die Studentenvermittlung JOBRUF bietet viele unterschiedliche attraktive Jobs für Studenten.
• Zeit sparen bei der Jobsuche kannst du mit jooble.org. Die Jobsuchmaschine präsentiert Anzeigen für Studenten aus verschiedenen Stellenbörsen auf einer Seite.
• Bei YoungCapital finden Studenten und Absolventen flexible Jobs - feste Arbeitsstellen, Nebenjobs, Praktika oder Trainee-Programms

Weiterlesen zum Thema? Vielleicht bringt dich unser Artikel zu ausgefallenen Sommerjobs ja auf die richtige Idee.