Sozial- und Verhaltenswissenschaften

Der Begriff „Sozialwissenschaften“ erweckt oft den Eindruck, es handele sich um einen „weichen“ Fachbereich, der nur für Studenten geeignet ist, die eine „soziale Ader“ haben. Dabei vergessen viele einen wesentlichen Bestandteil aller sozialwissenschaftlichen Forschungen: Methodenkompetenz! Dieser Fachbereich ist ein hochgradig spannendes Feld, denn du wirst in die Lage versetzt, Individuen und Gesellschaften zu analysieren und zu verstehen. Wenn du dich für Menschen und Gesellschaften interessierst und auch noch gut in Mathematik bist, könnte ein entsprechendes Studium exakt das Richtige für dich sein.

Auch die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften beschäftigen sich mit dem Zusammenleben von Menschen und sind manchmal schwer zu trennen von den Sozialwissenschaften. Deshalb werden Studiengänge aus diesen beiden Fachbereichen auch manchmal gemeinsam als „humanwissenschaftliche Studiengänge“ beschrieben.

Jobaussichten mit einem Bachelor in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften

Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium sind von Fach zu Fach und von Spezialisierung zu Spezialisierung höchst unterschiedlich. Soziologen haben es beim Einstieg meist nicht leicht – wer sich allerdings auf statistische Methoden spezialisiert hat, hat unter anderem in der Marktforschung sehr gute Chancen. Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und anderen soziale Berufe sind zwar sehr gefragt, aber das wirkt sich leider nicht auf die Höhe der Gehälter aus. Wer das anspruchsvolle Studium der Psychologie durchhält und nach dem Bachelor auch noch ein Master-Studium und eine Ausbildung zum Psychotherapeuten abschließt, hat im Anschluss sehr gute Karriereaussichten.

Ob Verwaltung, politische Organisation, Unternehmen, Selbstständigkeit - in diesem Fachbereich sind viele berufliche Möglichkeiten offen.