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Die Top 10 Studentenstädte Deutschlands
Unser Ranking der besten Studienorte
Nach dem Abi bei den Eltern ausziehen und endlich selbstständig und unabhängig in einer tollen Studentenstadt leben. Das ist der Traum vieler junger Abiturienten. Aber was macht eigentlich eine coole Studentenstadt aus? Wenn wir ganz rational wären, würden wir sagen: Die Lage und Größe der Stadt und der akademische Ruf der Hochschule. Ganz so nüchtern sollte man an die Sache aber nicht rangehen, denn das Studentenleben wird noch von vielen anderen Faktoren beeinflusst. Die Lebensqualität, Mietpreise, Sport- und Freizeitangebote, das Nachtleben und die Angebote der Universität sollten bei der Wahl des Studienortes eine wichtige Rolle spielen.
Ob es die große Metropole sein soll oder doch lieber die idyllische Kleinstadt, muss jeder selbst entscheiden. Um dich auf der Suche nach der richtigen Studentenstadt zu unterstützen, haben wir ein Ranking der Top 10 Studentenstädte Deutschlands aufgestellt.
Hamburg – die Metropole an der Alster
Hamburg ist mit 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Deutschland. Die Hansestadt, die berühmt ist für ihren großen Hafen und die Reeperbahn, zieht natürlich auch viele Studenten an. Die Universität mit ihrer Mischung aus modernen Unigebäuden und 70er Jahre Komplexen ist genauso abwechslungsreich wie das Nachtleben. In szenigen Bars, schicken Clubs oder auf der Reeperbahn trifft man auf viele Studenten. Obwohl ein WG Zimmer in Hamburg gerne mal 400 € kosten kann, sind an den verschiedenen Hochschulen zur Zeit knapp 100.000 Studenten eingeschrieben. Viel Wasser und Grünflächen prägen das Stadtbild Hamburgs und tragen zur hohen Lebensqualität bei. Da ist es keine Seltenheit, wenn die Hamburger auf Platt sagen: „Hamborg is de schönste Stadt op de Welt.“.
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Fahrradstadt Münster
Mit knapp 300.000 Einwohnern ist Münster zwar keine Metropole, trägt dafür aber den 2004 verliehenen Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“. Während die schöne und historische Altstadt zum Stadtbummel einlädt, kann man am Aasee entspannen, grillen oder joggen. Viele der 50.000 Studenten Münsters verbringen ihre Freizeit in den Cafés und Kneipen der Altstadt oder im Hansaviertel. Da Münster recht übersichtlich ist, kann man alles mit der „Leeze“, wie die Münsteraner das Fahrrad nennen, erreichen. Münster hat nicht nur den höchsten Radverkehrsanteil in Deutschland, sondern auch die meisten Fahrraddiebstähle. Wenn du also planst, in Münster zu studieren, brauchst du nicht nur ein Fahrrad, sondern auch ein gutes Schloss.
Berlin – arm aber sexy
Die Hauptstadt Berlin ist die Stadt mit den meisten eingeschriebenen Studenten in Deutschland. Rund 175.000 Studenten haben sich für einen Studiengang an einer der vielen staatlichen und privaten Universitäten und Hochschulen entschieden. Unsere Hauptstadt ist in jeder Hinsicht vielfältig: Egal ob es um die vielen verschiedenen Studiengänge, die Kulturvielfalt oder die Möglichkeiten an Freizeitbeschäftigungen geht. Die Mietpreise in Berlin steigen zwar, liegen aber unter dem Niveau von Hamburg oder München. Besonders angesagt sind die Stadtteile Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain. Günstiger wohnen kannst du in Neukölln und Wedding. In „Arm aber sexy“ steckt tatsächlich ein bisschen Wahrheit: Auch mit einem knappen Budget lässt sich ein Studium in Berlin verwirklichen.
Dortmund – Studieren im Ruhrpott
Eigentlich ist die größte Stadt im Ruhrgebiet ja eher für Fußball und Industrie bekannt, doch auch für Studenten hat Dortmund einiges zu bieten. Rund 50.000 Studierende sind an einer der sechs staatlichen und privaten Hochschulen eingeschrieben. Ein großer Vorteil des Studiums in Dortmund sind die relativ niedrigen Mieten und der vergleichsweise entspannte Wohnungsmarkt. Für genügend Freizeitangebote ist in Dortmund auch gesorgt: Es gibt Studentenabende, an denen besonders günstig gefeiert werden kann, kostenlose Theatervorstellungen für Studenten und für Sportinteressierte den gut ausgestatteten Hochschulsport oder auch den Signal Iduna Park, in dem der Bundesligist Fußball spielt.
Dresden – Studieren im Elbflorenz
Wegen seiner Kunstsammlungen und der Architektur erhielt Dresden seinen Spitznamen – und das nicht zu unrecht. Zahlreiche Museen, die Semperoper und die Frauenkirche machen Dresden zur Barockstadt. Unter die Einwohner mischen sich 40.000 Studenten, die das breite Fächerangebot der Dresdener Hochschulen in Anspruch nehmen. Neben der Kunst bietet Dresden eine ausgeprägte Kneipenkultur. In Kombination mit Events wie dem jährlichen Stadtfest „Bunte Republik Neustadt“ oder „Filmnächte am Elbufer“ bietet Dresden ein vielfältiges und bezahlbares Nachtleben. Ein weiterer Pluspunkt für Dresden: Studenten finden unkompliziert günstige WG-Zimmer oder Appartements, häufig sogar Altbauten.
Heidelberg – Studentenstadt mit Tradition
Heidelberg liegt in Baden-Württemberg und ist die Heimat von mehr als 150.000 Einwohnern. Da rund ein Viertel der Einwohner eingeschriebene Studenten an den Heidelberger Hochschulen sind, ist die Stadt bekannt für ihr studentisches Flair. Außerdem ist die renommierte Universität Heidelberg die älteste in Deutschland. Die Stadt liegt in einer der wärmsten Regionen Deutschlands, hat eine historische Altstadt und ein Schloss und zieht somit unzählige Touristen aus aller Welt an. Wer an einer traditionsreichen Exzellenzuniversität in toller Umgebung studieren will und auf das Großstadtleben verzichten kann, ist in Heidelberg richtig.
Studentenstadt München
Deutschlands drittgrößte Stadt zeichnet sich durch eine Vielfalt und hohe Anzahl an Universitäten und (künstlerischen) Hochschulen aus. Nach der Vorlesung im Englischen Garten entspannen oder ein Bier im Biergarten genießen – das gehört für viele Münchener Studenten dazu. Das Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten ist wie in anderen Großstädten sehr gut. Der einzige Nachteil: München ist teuer. Die Mieten sind im deutschen Vergleich die höchsten und auch das Nachtleben ist hier vergleichsweise teuer. Zum Glück gibt es in München viele gut bezahlte Nebenjobs. Und wer beim Oktoberfest oder dem Ruderwettkampf der Münchener Universitäten dabei ist, ist sich sicher: es lohnt sich!
Aachen – Studieren am Länderdreieck
Nahe der niederländischen und belgischen Grenze studieren in Aachen mehr als 43.000 junge Menschen. Die RWTH Aachen ist eine der bekanntesten und traditionsreichsten technischen Universitäten Europas. Die Stadt Karls des Großen ist heutzutage stark von den 15% Studenten der Stadt geprägt. Es gibt ein kostenloses Hochschulradio und unzählige sportliche Aktivitäten und Events. Das Nachtleben spielt sich hauptsächlich in der „Ponte“ ab, dem Viertel rund um die Pontstraße. Insgesamt ist Aachen ist zwar keine riesige Metropole, hat für Studenten aber viel zu bieten.
Stuttgart – Studieren auf schwäbisch
Die charmante Hauptstadt Baden-Württembergs hat zwei Universitäten und mehrere Hochschulen. Für Studenten in Stuttgart bietet sich ein abwechslungsreiches Programm: Ausgehmöglichkeiten, Wandern durch die Weinhänge oder shoppen auf der Königsstraße. Außerdem ist Stuttgart bekannt für mehrere Automobilhersteller, bei denen man gute Nebenjobs oder Werkstudententätigkeiten ergattern kann. Für viele Stuttgarter Studenten ist das auch nötig, denn die Mieten sind relativ hoch und die Nachfrage steigt, denn die Unis im ‚Schwabenländle‘ sind beliebt.
Düsseldorf – Das München des Westens?
Düsseldorf hat weitaus mehr zu bieten als die Luxus-Shoppingmeile Kö. In der 600.000 Einwohner Stadt gibt es die einzige japanische Gemeinde Deutschlands und die „längste Theke der Welt“. Allein in Düsseldorfs Altstadt kannst du in 260 verschiedenen urigen Kneipen und Brauhäusern ein Altbier trinken. Aber Achtung! Wer im Brauhaus sein leeres Glas nicht mit dem Bierdeckel bedeckt, dem wird ohne Nachfrage das nächste serviert. Die Mietkosten in Düsseldorf sind zwar recht hoch, aber stark abhängig vom Stadtteil. Zahlreiche Sportevents, Konzerte, Messen und der Karneval machen das Studentenleben in Düsseldorf zu einem Highlight. Und wenn es mal etwas entspannter zugehen soll, dann ist das Rheinufer die richtige Adresse.